CORPORATE FINANCE
Zum Begriff des Nettoumlaufvermögens („working capital“) in der Financial Due Diligence
– (Definitions-)Probleme und Abhilfe –

Zum Begriff des Nettoumlaufvermögens („working capital“) in der Financial Due Diligence

– (Definitions-)Probleme und Abhilfe –

Dr. Tobias Quill

Im praktischen wie im wissenschaftlichen Schrifttum finden sich zahlreiche Ansätze zur Berechnung des Nettoumlaufvermögens. Häufig sind diese jedoch rudimentär, sie widersprechen sich, werden kaum begründet oder gar in ein Zwecksystem eingebettet. Der vorliegende Beitrag widmet sich diesem Mangel aus Sicht der Financial Due Diligence. Nach einer Ableitung von Zwecken werden wesentliche Merkmale herausgearbeitet, ein Definitionsansatz vorgestellt und Implikationen für die Praxis aufgezeigt.

In practical and scientific literature, there are numerous approaches to calculate working capital. Often, these approaches are rudimentary, they contradict each other, and they lack justification or even embeddedness in a framework of purposes. The paper at hand addresses these issues from a Financial Due Diligence perspective. To this end, we deduce purposes, work out fundamental characteristics, present a definition, and discuss implications for practical application.